Der renommierte Filmautor Hans-Jürgen Syberberg, Vertreter des Neuen Deutschen Films, lebt in unserer ländlichen Gegend, seine Familie stammt von hier. Bei einer regionalen Vernissage habe ich ihn kurz kennen gelernt. Mit Filmen wie „Hitler: ein Film aus Deutschland“ von 1977 stand er bei Intellektuellen wie Susan Sontag hoch im Kurs, er hat wichtige Auszeichnungen gewonnen, etwa den Deutschen Filmpreis und den Grimme-Preis. In meiner aktuellen Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Bildlichkeit und Musik in Kunst und Gesellschaft bekam seine Arbeit Bedeutung, als ich in seinem Werk „Die Nacht“, einem Film-Monolog mit Edith Clever eine 12-minütige Passage mit Abend- und Kinderliedern entdeckte. Darüber wollte ich arbeiten.
